Kultursommer Hainholz 2008 – ein Stadtteil zeigt sein Potenzial
Kreativ und kommunikativ, ein guter Ort zum Leben und Arbeiten, für Alt, Jung und Menschen verschiedenster Herkunft – in Hainholz lassen sich vielfältige Potenziale entdecken. Anreize, die kulturellen Seiten des Quartiers kennen zu lernen, erhalten HannoveranerInnen und Gäste, aber auch alteingesessene HainhölzerInnen in diesem Sommer: Vom 14. Juni bis zum 7. September 2008 laden zahlreiche Veranstaltungen zum “Kultursommer Hainholz” ein.
Einen spannenden, vielgestaltigen und bunten Sommer der Entdeckungen verspricht schon das Programmheft: Auf 48 Seiten findet sich alles, was EinwohnerInnen und Gewerbetreibende, KünstlerInnen und Laien, SchülerInnen und MitabeiterInnen von Einrichtungen präsentieren werden – entlang der Schulenburger Landstraße, in der Voltmerstraße, in Geschäften, Projekten und Galerien, im Rahmen von Ausstellungen, Theater-, Musik- oder Filmveranstaltungen.
Vier Beispiele stehen exemplarisch für das breite Spektrum der Angebote:
Auf Initiative des Bildhauers Professor Siegfried Neuenhausen hat eine Nähwerkstatt in der ehemaligen Alice-Salomon-Schule 40 übergroße Fahnen nach den Entwürfen von KünstlerInnen, Laien und SchülerInnen hergestellt. Die Fahnen werden im öffentlichen Raum ausgestellt und sollen im Herbst nach einer Präsentation in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin für einen guten Zweck versteigert werden.
In den Schaufenstern eines Schreibwaren- und eines Sportartikelgeschäftes in der Schulenburger Landstraße sind rund 15 Objektkästen zum Thema “Rugby” zu sehen, gestaltet von KünstlerInnen aus Hainholz und signiert von Prominenten.
Auf der Grundstücksmauer der VSM (Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken AG) zeigen HainhölzerInnen mit großformatigen Fotos ihre “Impressionen aus Hainholz”.
In der Ausstellung “Verborgene Talente” präsentieren EinwohnerInnen aus Hainholz ihre künstlerischen Arbeiten in der ehemaligen Alice-Salomon-Schule in der Voltmerstraße 36 – von Bildern über Fotos bis zu kleinen Skulpturen.
Es gibt Lesungen und Theater in der Kornbrennerei, das Gewerbe- und Kulturfest im Naturbad Hainholz, eine Gospelmesse und Ausstellungen in Ateliers, in der evangelisch-lutherischen Kirche Hainholz und bei Möbel Staude – und viel, viel mehr.
Der Kultursommer Hainholz ist entstanden im Rahmen des Programms “Soziale Stadt Hainholz”. Damit will das Sachgebiet Stadterneuerung der Landeshauptstadt Hannover zusammen mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Wege zur Stärkung der lokalen Wirtschaft aufzeigen. Außerdem sind seitens der Stadt die Bereiche Stadtteilkulturarbeit und Wirtschaftsförderung sowie der Fachbereich Soziales am Kultursommer Hainholz beteiligt.
Der Kultursommer Hainholz lebt vom großen Einsatz vieler engagierter Ehrenamtlicher. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Förderer, Institutionen und Sponsoren aus der Wirtschaft den Kultursommer Hainholz.
Neben Mitteln der Landeshauptstadt Hannover und der Region Hannover, des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Europäischen Union stehen auch Sponsoringbeiträge von Unternehmen aus Hainholz zur Verfügung. Darüber hinaus beteiligen sich Stiftungen, das JobCenter und auch Privatpersonen an der Finanzierung. Eine ausführliche Liste befindet sich im Programmheft, das in den beteiligten Geschäften und Einrichtungen in Hainholz sowie stadtweit in Bibliotheken, Freizeitheimen und Kulturtreffs ausliegt.
Die Gesamtleitung und -koordination wird im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover von den Gewerbebeauftragten in Hainholz, Wolfgang Jarnot und Manfred Gutzmer, Telefon 6406830, wahrgenommen. Mehr Informationen zum Kultursommer Hainholz sind im Internet unter www.hannoverhainholz.de zu finden.
Eröffnet wird der Kultursommer Hainholz mit den “Hainhölzer Perspektiven” – einer Fotoausstellung an der VSM-Wand am
14. Juni (Sonnabend) um 12.30 Uhr,
Schulenburger Landstraße,
Haltestelle Fenskestraße.
Oberbürgermeister Stephan Weil wird den offiziellen Startschuss geben, begleitet von der Marching Band “flying drums”. Weiter geht es mit einem Spaziergang zu zwei weiteren Stationen: Gegen 13 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung “Historische Reise – als Hainholz noch ein Dorf war” in der ev.-luth. St. Marienkirche Hainholz in der Turmstraße und im Anschluss um zirka 14 Uhr zur Vernissage von “Verborgene Talente” – einer Ausstellung mit Kunstwerken gestaltet von HainhölzerInnen in der ehemaligen Alice-Salomon-Schule, Voltmerstraße 36. Um 15 Uhr beginnt im Kulturtreff Hainholz, Voltmerstraße 40, das Eröffnungsfest des Kultursommers Hainholz unter dem Motto “Tänze der Welt”. Zur Begrüßung sprechen Bürgermeister Bernd Strauch, Bezirksbürgermeisterin Edeltraut-Inge Geschke und Karl-Heinz Heinemeyer, erster Vorsitzender der Hainhölzer Kulturgemeinschaft e.V. Bis 22 Uhr wird dann mit Tanz und einem bunten Kinder- und Showprogramm gefeiert.
[PM LH Hannover, 09.06.2008]